Seit 2012 steht für das Stadgebiet von Salzburg der Radroutenplaner „Radlkarte“ im Web zur freien Verfügung. Vergangenes Jahr wurde das Gebiet dann um die Gemeinde Wals-Siezenheim und vier weitere Gemeinden im bayrischen Grenzraum erweitert. Seither wird das grenzüberschreitende Radroutingportal www.radlkarte.eu von vielen Alltags- und FreizeitradfahrerInnen gerne benutzt.
Die Konzeption des Routings, das gesamte Datenmanagement und die vielen Modellierungsschritte wurden seit 2012 in unserer Arbeitsgruppe am Z_GIS erstellt bzw. durchgeführt. Dabei gewonnene Erkenntnisse konnten wir erfolgreich publizieren und bei Konferenzen vorstellen – die kommende AGIT und das englischsprachige GI-Forum sind für uns auch heuer wieder gute Möglickeiten mit der GI-Fachwelt unsere Ansätze und Ergebnisse zu diskutieren.
Nun kommt es, aufgehängt an der Integration der städtischen, Straßen-bezogenen Geodaten in die GIP (Graphenintegrationsplattform) des Landes Salzburg, zu einer signifikanten funktionalen und räumlichen Erweiterung der bestehenden „Radlkarte“. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner TraffiCon und weiteren externen Dienstleistern sind wir im Projekt „Radlkarte 2.0“ in mehreren Arbeitspaketen aktiv beteiligt. Die Highlights aus unserer Sicht werden dabei folgende sein:
- Erstellung eines routingfähigen Graphen aus der GIP (via INTREST Exportdatei).
- Erweiterung des Gebiets auf alle Umlandgemeinden der Stadt Salzburg.
- Modellierung des Sicherheitsindex auf Basis der neuen Datengrundlage.
- Integration von Live-Wetterinformation (Echtzeit + Prognosedaten), die von der ZAMG zur Verfügung gestellt wird.
- Berücksichtigung der Steigung und Ausgabe eines Höhenprofils.
- Anbindung des Haltestellenmonitors.
Neben diesen Aktivitäten, in die wir mehr oder weniger intensiv eingebunden sind, wurde auch die Entwicklung einer App in Auftrag gegeben. Diese steht voraussichtlich zum Schulstart Anfang September zur Verfügung. Dann wird das Planen der sicherste Verbindung nicht nur am Desktop sondern von jedem Smartphone aus möglich sein.
Momentan sind wir am Umsetzen der ersten Beauftragungen – hier und auf Martins persönlichen Blog wird es in unregelmäßigen Abständen einen Bericht über den aktuellen Projektfortschritt geben. Außerdem kann jede/r RadfahrerIn in und um Salzburg das Ergebnis selbst testen: www.radlkarte.eu! Wir freuen uns über Rückmeldungen.
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