… genau darum geht es im kürzlich gestarteten Forschungsprojekt „Bikealyze“.
Im Rahmen einer Naturalistic Cycling Study (Feldstudie) kann mittels mobilem Eyetracking und Videoaufzeichnung nachvollzogen werden, welche Sichtbeziehungen sich für RadfahrerInnen, vor allem im Kreuzungsbereich, ergeben. Mittels hoch genauer Positionssensoren werden diese Informationen mit der physischen Ausgestaltung des Straßenraums verbunden. Dies erlaubt es, Aussagen zu sicherheitsrelevanten, infrastrukturellen Gegebenheiten zu treffen und etwaige Optimierungen abzuleiten.
Das Projekt Bikealyze ist ein Forschungsprojekt, gefördert vom BMVIT im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft„. Projektleiter ist die Forschungseinrichtung des Landes Salzburg, Salzburg Research. Neben dem Fachbereich für Geoinformatik (Z_GIS), sind folgende Partner in das multidisziplinäre Projekt involviert: PRISMA solutions, FACTUM und PlanSinn.
Unser Beitrag im Projekt umfasst die möglichst genaue Modellierung des Radverkehrs innerhalb der verwendeten Datengrundlalge (GIP – Graphenintegrationsplattform) und die Durchführung und Auswertung der Feldstudie in Salzburg. Die Erfahrungen aus den vorangegangenen Projekten (v.a. Radlkarte) können hier optimal genutzt werden. Umgekehrt wird weiteres Know-How, vor allem hinsichtlich der Radverkehrssicherheit im Kreuzungsbereich, erschlossen.
Insgesamt sind unter anderem folgende Innovationen aus dem Projekt zu erwarten:
- Evaluierung bzw. Best-Practice Beispiele für den Einsatz von mobilem Eyetracking und Videoanalyse in Feldstudien
- Identifikation von sicherheitsrelevanten Parametern der Radinfrastruktur
- Optimiertes Map Matching von Sensordaten und hochgenauer, digitaler Repräsentation des Straßenraums
- Standards und Empfehlungen für Naturalistic Cycling Studies in Österreich
Das Projekt Bikealyze wird bis August 2016 laufen. Mit ersten Ergebnissen in Teilaspekten wird im Herbst 2015 zu rechnen sein.
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