Bei mittlerweile 90+ Mitarbeitern, 8 Forschungsgruppen und zahlreichen Aus- und Weiterbildungseinheiten ist es gar nicht mehr so einfach den Überblick über die vielen Aktivitäten innerhalb des eigenen Fachbereichs (Instituts) zu wahren. Insofern war das alljährliche ZGIS Weihnachtsplenarmeeting gestern Abend ein willkommener Anlass die eigene Arbeit vorzustellen und die der Kolleginnen und Kollegen, die man während des Jahres nicht so unmittelbar „am Radar hat“, besser oder neu kennen zu lernen.
Anders als die letzten Jahre war das Plenarmeeting dieses Jahr als „open space“ konzipiert. Dabei stellten die verschiedenen Gruppen des Fachbereichs an eigenen Ständen ihre jeweilige Arbeit vor und luden zum Diskutieren, Nachsehen, Erläutern und Weiterführend von Ideen ein – ein hoch kommunikatives Format, durch das die anberaumte Zeit schneller verging als so manchem lieb war.
Ein Rundgang durch die „Ausstellung“ machte dann auch sehr rasch deutlich wie vielfältig die Arbeit am Fachbereich ist und in welch erstaunlichen Domänen GI Konzepte und Technologien zur Anwendung kommen. Dass 3D Modelle des Gehirns am gleichen Fachbereit erstellt werden wie eine Fahrradroutinganwendung, Algorithmen zur automatisierten Extraktion von Flüchtlingsströmen aus Satellitenbildern oder Ansätze zum Fernerkundungs-basierten Landschaftsmonitoring mag ebenso überraschen wie, dass Kolleginnen, die Agenten-basierten Simulationen programmieren Tür an Tür mit solchen sitzen, die Crime mapping machen, mit Drohnen archäologische Ausgrabungsstätten hochauflösend aufnehmen oder ganze räumliche Informations-Infrastrukturen aufbauen. Dass die Studienangebote, die aus einem solchen Umfeld heraus angeboten werden auf keinen Fall einseitig, geschweige denn langweilig sind, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Und falls es doch noch Überzeugungsarbeit braucht, seien das neue AGI und das UNIGIS Videoclip wärmstens empfohlen.
Als GI Mobility Lab waren wir natürlich mit einem eigenen Stand vertreten. Dort zeigte Robin das erste Mal Ergebnisse seines Ansatzes unser Indikatoren-basiertes Bewertungsmodell für Netzwerke im Browser anzuwenden. Dabei handelt es sich um die Grundlage einerseits für personalisierte Routenauskunft und andererseits für innovative Planungstools – zwei Themen, die wir im neuen Jahr gerne weiter verfolgen möchten. Außerdem konnten unsere Kolleginnen und Kollegen die Hintergründe der Radroutinganwendung Radlkarte kennen lernen. Hierbei stieß vor allem die semiautomatisierte Datenüberprüfung (v.a. die Topologieprüfung) und die Standardisierung der Indikatoren auf Interesse. Und dass die Radlkarte nicht nur eine nette Spezialistenanwendung ist zeigte sich bei der Frequenz der Nachfragen, wie denn das Wetter für die Übersiedlung zur Weihnachtsfeier im Urbankeller werde … nicht wegen, aber informiert durch die Radlkarte schafften wir es dann tatsächlich trocken und auf relativ sicherer Route zum Abendessen 🙂
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